Was ist die Vasektomie?

Die Vasektomie oder Samenleiterdurchtrennung oder Vasoresektion dient heute der dauerhaften Unfruchtbarmachung des Mannes. Sie wird häufig nach Abschluss der Familienplanung also nach erfülltem Kinderwunsch von Männern nachgefragt, die in ihrer Partnerschaft die Verhütung übernehmen wollen um ihrer Partnerin diese Verantwortung abnehmen zu können. Häufig spielt bei der Partnerin auch eine Unverträglichkeit oder Kontraindikation für die hormonelle Kontrazeption ( Antibabypille, Pille ) bzw. die Unverträglichkeit oder Notwendigkeit die Spirale ( Intrauterinpessar ) zu entfernen eine wesentliche Rolle.

Die Unterbindung der Eileiter bei der Frau ( Tubenligatur ) ist nur in Narkose und mittels eines Eingriffes in die Bauchhöhle möglich und somit generell komplizierter und gefährlicher als die in der Regel in Lokalanästhesie ( L.A., regionale Betäubung am Operationsort) durchführbare Samenleiterdurchtrennung beim Mann. Außerdem ist nach dem Eingriff bei der Frau ev. mit einer höheren Rate von Bauchhöhlenschwangerschaften zu rechnen. Jedenfalls lässt sich der Operationserfolg der Vasektomie immer und jederzeit durch eine Untersuchung des Ejakulates (Samenflüssigkeit) schmerzlos und einfach überprüfen, was nach einer Tubenligatur der Frau nicht möglich ist.

Aufgrund der Veränderungen der Geschlechterrollen in den Familien sind immer mehr „moderne“ Männer bereit ihren Teil zur Empfängnisverhütung beizutragen.

Der fälschlich verwendete Begriff der Vasoligatur (Samenleiterunterbindung) sollte nicht mehr verwendet werden, da zum Ziele der sicheren Unfruchtbarmachung immer die vollständige Durchtrennung der beiden Samenleiter erforderlich ist. Vielfach wird sogar jeweils ein ca. 1cm langes Stück des Samenleiters herausgeschnitten ( Vasoresektion ). Erst danach erfolgt eine Unterbindung der Samenleiterstümpfe mittels Ligatur (Abbinden mit einem chirurgischen Faden).

Sie sind an einer Vasektomie interessiert?

Machen Sie sich gleich einen Beratungstermin aus